hey ehm...

Entstanden aus Freundschaft und größtem Vertrauen filmten wir diese improvisierte Kurzfilm-Skizze Ende 2023. Die Idee der abgebrochenen Sprachnachricht als Erzählung einer viel größeren Unzulänglichkeit und Unfähigkeit in Verbindung zu treten, war schon lange auf meinem iPhone in der "lose Ideen" Notiz. Ein starkes und trauriges Bild, für das es mir nie gelang, eine ebenbürtige Geschichte zu finden, bis mir irgendwann bewusst wurde, dass das genug ist. Es braucht nicht mehr. 

Stattdessen bleibt da ein Raum für die Sehenden, sich selbst zu wahrzunehmen, zu erkennen: Es bin nicht nur ich.

Nachdem ich mir darüber klar wurde, fragte ich Mariel vorsichtig an einem Nachmittag, (wo wir noch nichts vor hatten) ob ich ihr eine Idee vorstellen darf. Ihr gefiel die Szene und alles, wofür sie steht. Nach kurzer Zeit beschloss Sie auch, dass wir diese Szene komplett improvisiert drehen möchten. Wegwarfen wir meine Textskizze, es sollte ihr Text, ihre Emotionen und ihr privater Schmerz sein. Anstrengend wie derartig emotionale Szenen sind drehten wir nach einer Probe direkt den Take der es werden sollte (auf 16mm Schwarz-Weiß Film). Ausgezehrt bat ich Mariel noch einen Take als Backup auf digital zu machen, welcher ohne Zeitlimit und Klappe gedreht werden sollte. Ganz nach ihrem Tempo. Sie war über sieben Minuten ganz allein in meinem Zimmer, nur auf sich gestellt. Was dabei raus kam war der Film. Erschöpft mit Frust, Schmerz und Trost zeigt Mariel ein Stück Ehrlichkeit.